Die Hochzeitswoche ist nun vorbei, das Schlafdefizit mehr oder weniger ausgeglichen. Derzeit bin ich noch am Sichten und Entwickeln der Fotos. Ich kann aber schon sagen, dass ich mit den Ergebnissen ziemlich zufrieden bin (dafür, dass es mein erstes People Shooting überhaupt war). Klar, es gab 1 - 2 Einstellungen, die echt gut hätten werden können... wenn da nicht die Belichtungsmessung gewesen wäre ;) Aber so ist das... man lernt daraus. In diesem Post will ich Euch einmal etwas über die Vorbereitungen erzählen. Als mein Bruder Floriam mich fragte, ob ich in Hamburg die standesamtliche Hochzeit fotografieren würde, sagte ich natürlich sofort zu. Aber ich hatte sowas ja noch nie gemacht, und mein Anspruch ist gute Bilder zu machen. Gut heißt, sie müssen sich deutlich von "Standard-Jedermann-Digicam-Schnappschüssen" unterscheiden. Also musste ich mich schlau machen, was alles bei so einem Event zu beachten ist.
Zuerst habe ich im Internet auf Blogs und auf Webseiten von Fotografen zum Thema Hochzeitsfotografie recherchiert. Ich wollte dort erfahren wie ich mich am Besten vorbereite und auf was ich Wert legen muss. So habe mir mir z.B. eine Checkliste für das Standesamt und die wichtigen Gruppenfotos gemacht.
Checkliste Standesamt & Gruppenfotos |
Download: PDF | MindManager
Gruppenfoto Standesamt Eppendorf |
Außerdem habe ich mir als Inspiration viele Hochzeitsfotos von Profis angesehen. Denn ein Brautpaar, dass sich nur verliebt in die Augen sieht, oder knutschend und händchenhaltend rumkuschelt ist mir auf Dauer langweilig. Dann wohl das absolut Wichtigste: Die Planung. Denn wer denkt, er geht einfach mal da hin und knipst drauf los, kann schnell ins Fettnäpfchen treten oder macht einfach nicht die "richtigen" Fotos. Deshalb habe ich auch nach meiner Recherche ein längeres Telefonat mit dem Brautpaar (aufgrund der Distanz von Frankfurt nach Hamburg) gehalten, um zu erfahren, was ihnen wichtig ist und was sie gerne machen würden (bzw. was sie nicht wollen). Außerdem wollte ich noch mal den genauen Ablauf des Tages durchgehen und wissen, wer genau beim Standesamt und auch danach bei der Feier dabei ist. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Fotografieren während der Zeremonie. Da ich primär mit einer 50mm Festbrennweite fotografierte (wegen der Lichtstärke und den kreativen Möglichkeiten den Hintergrund sehr schön frei zu stellen), musste ich wissen, ob das Brautpaar damit einverstanden ist, dass ich um sie herum "wusele". Denn der Zoom sind da meine Füße ;)
Nützliche Links zum Thema Hochzeitsfotografie:
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Zur Planung gehört auch, dass man sich vor der Hochzeit mit der Umgebung vertraut machen sollte. Ich bin deshalb am Wochenende vor der Trauuung zum Standesdamt gefahren und habe mir die Umgebung sowie das Cafe angesehen in dem wir danach gefeiert haben. Außerdem kann man dabei auch wunderbar Ausschau nach schönen Locations halten. Nach der Feier hatte ich geplant mit den Beiden alleine einige Fotos in Hamburg zu machen. Da Andrea ja aus Hamburg kommt, wollte ich ein paar typische Locations. Deshalb habe ich mich in der Speicherstadt und am Hafen umgesehen und ein paar coole Spots ausgemacht. Da hat sich das Ansehen von anderen Hochzeitsfotos gelohnt, denn ich hatte schon einige Motive im Kopf und konnte so genau nach passenden Locations Ausschau halten. Zusätzlich kamen dann spontane Ideen dazu. Ich habe mir dann eine Route als Checkliste aufgeschrieben, um nichts zu vergessen.
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